Als
bislang einziges Unternehmen in Deutschland hat Büscher im Juni 2021 vom
Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt)
die
allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) für tragende und nichttragende
Innenwandelemente aus Recyclingbeton
mit
100 % Natursteinersatz bekommen. In
den Fertigteilen werden die Rohstoffe Kies und Sand komplett durch gemischtes
Abbruchmaterial ersetzt.
Heek, 09.03.2023
Bauministerin
Klara Geywitz besucht das Pilotprojekt-Recyclinghaus
𝐁𝐞𝐭𝐨𝐧
– der meistgenutzte Baustoff der Welt.
Das
hat es in Deutschland bisher noch nicht gegeben: Ein Mehrparteienhaus, das aus
altem Abrissmaterial besteht. Die Unternehmensgruppe Büscher hat hier nun
eindrucksvoll bewiesen, dass nachhaltiges Bauen seriell und auf der Überholspur
möglich ist.
𝑺ä𝒎𝒕𝒍𝒊𝒄𝒉𝒆 𝑰𝒏𝒏𝒆𝒏𝒘ä𝒏𝒅𝒆
(𝒕𝒓𝒂𝒈𝒆𝒏𝒅𝒆 𝒖𝒏𝒅 𝒏𝒊𝒄𝒉𝒕𝒕𝒓𝒂𝒈𝒆𝒏𝒅𝒆)
𝒔𝒊𝒏𝒅 𝒉𝒊𝒆𝒓 𝒂𝒖𝒔 𝑹𝒆𝒄𝒚𝒄𝒍𝒊𝒏𝒈𝒃𝒆𝒕𝒐𝒏 𝒎𝒊𝒕
100% 𝑵𝒂𝒕𝒖𝒓𝒔𝒕𝒆𝒊𝒏𝒆𝒓𝒔𝒂𝒕𝒛.
Nach
acht Jahren Probieren, Forschen und Entwickeln ( bei
Büscher übersetzt: „MACHEN“ )
wurde
das frisch fertig gestellte Haus bereits am 01.02.2023 einem ausgewähltem Fachpublikum
vorgestellt.
Die
schnelle und besonders nachhaltige Bauweise („aus
alt mach neu“)
mit der einzigartigen Zulassung des DIBt (Deutsches
Institut für Bautechnik)
wurde unlängst auch Thema im Berliner Bauministerium und überzeugte die Bundesministerin
für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Klara Geywitz davon die Reise ins
schöne Münsterland anzutreten.
Gegen
14.30 h traf Frau Geywitz in Begleitung Ihrer Pressesprecherin in der
Schniewindstraße in Heek beim Pilotprojekt ein.
Ebenfalls
anwesend waren Frau Bettina Stinnen vom Bundesumweltministerium sowie die SPD-Bundestagsabgeordnete
Sarah Lahrkamp.
Die
Recyclingphilosophen Wolfgang und Hans-Jürgen Büscher sowie einige Mitarbeiter
vom Team der Unternehmensgruppe Büscher waren für den Empfang und den Austausch
vor Ort. Das Hauptaugenmerk der Gespräche war die neue Zulassung / umgesetzte
Bauweise und zwar nicht nur als Lösung für die angespannte Lage im Wohnungsbau
sondern auch den hier perfekt gelösten Bereich „klimagerecht“ bauen. Einfach
gesagt lautet das Prinzip „aus alt mach neu“ – bei Büscher unter der Kampagne
„Zurück für die Zukunft“.
Wolfgang Büscher:
Unser
Forschungsschwerpunkt in den letzten Jahren:
Bauschutt, der beim Abriss von alten
Häusern entsteht.
Dieser Schutt ist für uns kein Müll –
sondern hochwertiger Baustoff.
Durch unser innovatives Herstellungsverfahren geben wir diesem
ein zweites Leben.
Der unvermeidbare Bauschutt wird recycelt
und anschließend so verarbeitet, dass hochwertige Bauteile für
neue
Bauvorhaben entstehen
Frau
Geywitz zeigte sich enorm interessiert und sehr begeistert von dem neuen
Verfahren welches Ihr Wolfgang Büscher im Recyclinghaus erläuterte. In einem Dokumentationsfilm
wurde der Prozess vom Abriss des alten Gebäudes über das Upcyclingverfahren zum
neuen Sekundärbaustoff zur Produktion der Innenwandelemente bis zur finalen
Montage des Recyclinghauses erklärt.
Die
Teilnehmer rund um Bauministerin Klara Geywitz zeigten sich durch die Bank positiv
beeindruckt – auch zu der schnellen Bauweise.
Der
Rohbau stand innerhalb von 2 Wochen. Die Gesamtbauzeit lag bei knapp 2 Monaten,
wovon noch 2 Wochen Weihnachtsferien und 1 Woche Schlechtwetter war merkte
Wolfgang Büscher an.
Klara
Geywitz:
„Die
Baubranche steht vor einem massiven Umbruch. Sie muss die Dekarbonisierung
vorantreiben.
Kreislaufwirtschaft im
Gebäudebereich und Baustoffrecycling werden dabei immer wichtiger.
Gerade deshalb brauchen wir
mehr solcher innovativen Vorhaben wie diese“
Es
folgte ein konstruktiver Austausch – offener Dialog zwischen den Beteiligten.
Unsere Bauministerin zeigte sich stark interessiert und fragte die Inhaber
Jürgen und Wolfgang Büscher wie und wo Sie gezielt helfen kann.
Fest
steht:
„Wir
werden in Zukunft anders bauen müssen“.
Hier
sehen wir ein Vorzeigeprojekt für eine neue Bauweise !
Zum
Abschluss des gut 1stündigen Fachaustauschs gab es von der nun absolut
überzeugten Frau Geywitz die Einladung ins Ministerium nach Berlin:
„Das Verfahren / die Bauweise muss
den Ministern auf der nächsten Konferenz von Ihnen vorgestellt werden“.
Eine
große Anerkennung für das familiengeführte Mittelstandsunternehmen aus Heek im
Münsterland welches sich nun bald auf den Weg in die Hauptstadt macht.
Vor
dem Verlassen des Recyclinghauses begegnete Frau Geywitz im Flur noch den
Mietern
und
liess es sich auf Einladung nicht nehmen sich die bereits seit Februar
vermieteten Wohnungen (Fam. Kruthoff und Fam. Lürick) bei einem kurzen
Smalltalk zu besichtigen. Bestätigt wurde hier das prima Raumklima. Die
Mieterin berichtet, dass Sie in der neuen Wohnung keine Augentropfen mehr
benötigt.
Ein
schöner – weiterer Pluspunkt.
Projektinput
unter: www.zurueckfuerdiezukunft.de
Facts:
Allein
im Jahr
2018
fielen laut Umweltbundesamt
(UBA)
aus Bauschutt und Straßenauf-
bruch
73,9 Mio. t mineralische Abfälle an.
Von
den recycelten Baustoffen wurden
laut
UBA jedoch nur 15,8 Mio. t hoch-
wertig
in der Asphalt- und Betonherstel-
lung
eingesetzt. Technisch ließe sich noch
weit
mehr Bauschutt aus dem Hochbau
wieder
für den Hochbau aufbereiten.
„Hochgerechnet
ließen sich mit den verbliebenen 58,1 Mio. t Bauschutt etwa 375.000
Mehrfamilienhäuser im gleichen „Büscher-Style“
bauen, macht bei 6 Personen je MFH einen neuen Wohnraum für 2.250.000
Menschen innerhalb kürzester Bauzeit (seriell vorgefertigt) und absolut
nachhaltig“ fasst Thomas Overbeeke zusammen.